Egal, ob Sie im Bereich Mode, Film, bildende Kunst oder Innenarchitektur arbeiten, der color wheel ist ein nützliches Werkzeug zum Finden von Farbkombinationen.
Was ist ein color wheel?
Ein color wheel ist ein Kreisdiagramm, das die Beziehungen zwischen verschiedenen Farben veranschaulicht. Sir Isaac Newton entwickelte den ersten color wheel 1704 in seinem Buch „Optik“ . Newton schuf einen asymmetrischen color wheel mit sieben Farben – Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett. 1810 entwickelte Johann Wolfgang von Goethe einen symmetrischen color wheel mit nur sechs Farben (ohne Indigo), der dem heute gebräuchlichen ähnelt. Künstler und Designer verwenden color wheel, um Farbschemata zu erstellen, die einen gewünschten künstlerischen Effekt erzielen.
Was sind Primärfarben?
Primärfarben sind Farben, die sich zu einer Reihe anderer Farben kombinieren lassen. Traditionell sind dies Rot, Gelb und Blau. Im RYB-Farbmodell bilden die Primärfarben ein triadisches Farbschema – eine Gruppe von drei Farben, die im color wheel gleichmäßig voneinander beabstandet sind. Gemischt ergeben diese drei Primärfarben viele weitere Farben.
Genauere Farbtheorien verwenden tatsächlich unterschiedliche Primärfarben. Das CMYK-Farbdruckmodell befasst sich mit den gedruckten Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Es handelt sich um ein Verfahren der subtraktiven Farbmischung, bei dem gedruckte Farben Licht absorbieren (d. h. subtrahieren) und sich zu einer Farbpalette kombinieren, darunter Rot, Blau und Grün. Das RGB-Farbmodell bezieht sich auf farbiges Licht – wie das Licht, das von einem Telefon- oder Computerbildschirm ausgeht; seine Primärfarben sind Rot, Grün und Blau. Das RGB-Modell ist ein Verfahren der additiven Farbmischung, d. h., verschiedene Lichtfarben kombinieren (d. h. addieren sich), um andere Farben zu bilden, darunter Cyan, Magenta und Gelb.
Was sind Sekundärfarben?
Sekundärfarben entstehen durch die Mischung zweier Primärfarben. Im traditionellen Farbmodell sind die drei Sekundärfarben Grün (Gelb plus Blau), Orange (Gelb plus Rot) und Violett (Rot plus Blau).
Was sind Tertiärfarben?
Tertiärfarben sind die Kombination einer Primärfarbe mit einer Sekundärfarbe. Im traditionellen color wheel gibt es sechs Tertiärfarben: Magenta (Rot-Violett), Zinnoberrot (Rot-Orange), Bernstein (Gelb-Orange), Chartreuse (Gelb-Grün), Blaugrün (Blau-Grün) und Violett (Blau-Violett).
Was sind Komplementärfarben?
Komplementärfarben sind Farben, die sich im color wheel gegenüberliegen. Komplementärfarbschemata umfassen Blau mit Orange, Rot mit Grün und Gelb mit Lila. Diese kontrastierenden Farben können in der Mode, im Film , in der Fotografie und in anderen Kunstformen ein starkes Statement setzen.
Was sind analoge Farben?
Analoge Farben liegen im color wheel nebeneinander. Zu analogen Farbschemata gehören Gelb gepaart mit Chartreuse und Grün, Rot mit Zinnoberrot und Orange sowie Blau mit Blaugrün und Violett. Die drei Farben in jeder Paarung haben einen gemeinsamen Farbton und scheinen daher zusammenzupassen.
Was ist Farbtheorie?
Die Farbtheorie umfasst Richtlinien zum Mischen, Kombinieren und Bearbeiten von Farben. Sie umfasst Konzepte wie:
- 1. Farbharmonie : Farbharmonie beschreibt Farbpaarungen, die optisch ansprechend sind und ein Gefühl optischer Ordnung vermitteln. Farbschemata, die auf Komplementär- und Analogfarben basieren, werden im Allgemeinen als harmonisch empfunden. Da Menschen jedoch je nach persönlichen Vorlieben und Lebenserfahrungen unterschiedlich auf Farben reagieren, gibt es keine allgemeingültigen „richtigen“ Farben für Harmonie.
- 2. Farbtemperatur : Die Farbtemperatur unterteilt Farben in warme Farben (Sonnenuntergang und Tageslicht) und kalte Farben (Bewölkung). Durch das Experimentieren mit Kombinationen aus warmen und kalten Farben können Sie Farben mischen, um einen bestimmten Effekt zu erzielen.
- 3. Farbkontext : Farben scheinen sich in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich zu verhalten. So kann beispielsweise ein rostiges Orange neben einem leuchtenden Gelb matt und gedämpft wirken, doch in Kombination mit einem dunklen Lila wirkt das Orange plötzlich deutlich leuchtender.
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